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Beim T-34/85 fallen einem sofort die markanten externen 90 Lt Treibstoff Fässer ins Auge. Diese sind nicht an die internen Tanks angeschlossen und der Inhalt muss manuell umgepumpt werden.
Die Bausatzteile dafür sind gut detailliert und die Halteriemen als Ätzteile vorhanden. Die misslungene Plastikstangen wurden jedoch durch 0,6 mm Draht ersetzt.

Die Ätzteile von AFV-Club sind relativ dick und störrisch. Um sie besser um die Rundungen der Treibstoff Tanks zu bekommen habe ich sie über einer Kerze ausgeglüht.


Die Gurte wurden mit Superkleber und mit verdünntem Weißleim verklebt.

Unter der Heckklappe wurde das fehlende Kolonnenlicht ergänzt.

(C) Foto: Walter Lampel, T-34/85 im HGM Wien 2018


Die Säge mit Halterung liegen dem Bausatz als Ätzeile bei, das ist schön zu sehen.

Verklebt wurde die Halterung und Säge auf der Rückseite mit Micro Kristal Klear. Übergelaufenen Kleber kann man einfach mit einem feuchten Pinsel entfernen.

Die Hupe (Signalhorn) wurde mit Bleidrahtkabeln ergänzt und der Trichter wurde entfernt.

(C) Foto: Walter Lampel, T-34/85 im HGM Wien 2018

Ein reflektierender Scheinwerfer in einer Sicherungsstellung ist bestimmt keine gute Idee ;-) Deswegen sieht man auf dem Foto vom Einsatz, dass der Scheinwerfer durch einen Stoffüberzug abgedeckt ist. Vorne in der Mitte hat der Stoffüberzug eine kleine Öffnung, damit der Scheinwerfer als Tarnlicht funktioniert.
Ich hab mal in das Referenzfoto hineingezoomt...

Quelle: Traditionsverband 9. Panzergrandierbrigade http://www.die-neunte.at/2016/index.php/chronik/24-entstehung-der-panzertruppe-1950-1957
Ich habe Magic Sculp mit einer Teigrolle dünn ausgerollt, über den Scheinwerfer modelliert und dann die Öffnung ausgeschnitten.

Nach einigen Stunden Aushärtezeit wurden der Scheinwerfer und die Hupe an der Seite verkabelt und verklebt.


Nachdem nun die meisten Details fertiggestellt waren, konnte mit dem Verschließen des Motorraums weitergemacht werden. Hier wurde mit 4BO von AK Real Colors der Bereich lackiert der später durch die Gitter sichtbar ist.

Ein unerwartet blöder Anfängerfehler ist mir bei der Montage der beiden Treibstoff Fässer auf der rechten Seite passiert. Ich habe blind der Bauanleitung und den Montagemarkierungen auf den Plastikteilen vertraut ... dummer Walter.
Zuerst habe ich den vorderen Tank genau in die vorgesehenen Markierungen geklebt und aushärten lassen. Dann wollte ich den hinteren Tank an die Markierungen kleben und ..... f**k, das passt nicht, der Tank ragt um fast 1,5mm zu weit ins Heck ... schönen Dank auch AFV-Club.

Da der vordere Tank schon zu gut verklebt war und ich keine Beschädigungen riskieren wollte habe ich von einem Tank den Ätzteilgriff abgenommen und die Tanks näher zusammengeschoben. Jetzt passt auch der hintere Tank besser in die vorgesehenen Montagepunkte. Mit dem Kompromiss bin ich nicht glücklich, kann aber damit leben.

Die Abschleppseile liegen dem AFV-Club Bausatz als Stofffaden bei, auch scheinen die Ösen am Schleppseil etwas klein zu sein. Eine bessere Alternative ist das Tow Cable Set von Eureka. Das Abschleppseil aus Draht sieht deutlich besser aus.

Damit ist die Wanne fertig und zuguterletzt werden alle Einzelteile fürs Fotoshooting temporär an der Wanne montiert ...




PS. Ein Modellbaufreund hat bei einem Besuch in meiner Bastelhöhle lauthals gelacht als er meine akribische "Abhakdokumentation mit Marker" in der Bauanleitung bemerkt hat. Sowas hätte er noch nie gesehen, geschweige denn gebraucht. Seid Ihr auch "Abhakmodellbauer" oder bin ich da ein Modellbau-Exot und muss mir Sorgen machen?
