Da ich nun schon das RLF unsere Heimatwehr nachgebaut hatte, entschied ich mich, dasselbe mit unserem Universallöschfahrzeug ULFA 2000/500/200 zu tun.
Also ging ich ans Werk und fotografierte zuerst einmal jeden Winkel und alle Details dieses STEYR LKW’s. Zuletzt waren es an die 70 Fotos. Danach begann ich mit dem Zeichnen und Umrechnen der Maße. Das Fahrgestell nahm ich von einem TLF 16/20 (Fa. Revell) und die Kabine von einer STEYR Sattelzugmaschine. Den Rahmen musste ich auf die richtige Länge bringen, das Führerhaus köpfen und nach ein paar Änderungen sitzt alles wunderbar. So nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht!
Nun stand ich vor der höchsten Herausforderung: Aufbau und Mannschaftskabine sollten zu einem Teil verschmelzen und zur Krönung wartete noch die Einteilung der einzelnen Geräteräume auf mich.
Danach war es Zeit für mich, den Tank zu konstruieren.
Nach dem Zusammenkleben der Einzelteile, war der Aufbau im Großen und Ganzen fertig.
Nun wartete die Beladung auf mich. Strahlrohre, Schlauchhaspel, Kabeltrommeln und noch vieles mehr mussten gebaut und lackiert werden.
Man kann sich sicher vorstellen, welches Chaos auf meinem Tisch herrschte.
Der Moment des Zusammenbauens von Aufbau und Fahrgestell war gekommen. So eine Sch…! Wie es der Teufel will, passte es nicht auf Anhieb. Alles musste nochmal neu gezeichnet und zugeschnitten werden.
Nach dem Kampf mit dem Aufbau konnte ich mich voll und ganz dem Innenausbau widmen.
Drehfächer, Pumpenbedienung und Schlauchfächer sind nur ein paar Beispiele der Kleinarbeit. Eine der größten Herausforderungen war allerdings die Schiebe- und Hakenleiter. Mit Hilfe einer eigens erbauten Vorrichtung, war auch dies zu schaffen. Mittels Spritzlingen und Rohren entstand dann auch noch der Wasserwerfer. Auch den Rahmen des Stromaggregates baute ich mit Plastikrohren von EVERGREEN.
Da der Aufbau bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig war, war es an der Zeit die Beladung zu vervollständigen. Druckbelüfter, Schlauchbrücken, Werkzeugkisten… Mehr brauche ich dazu wohl nicht mehr sagen.
Mit einer Pinzette und einer ruhigen Hand, konnte die Mannschaftkabine voll ausgestattet werden. Da ich noch immer nicht genug hatte, modellierte ich noch 2 Helme.
Nach langem Überlegen, kleinen Ausbesserungen und 4 Jahren Arbeit, waren dann alle Einzelteile zu einem Universallöschfahrzeug zusammengewachsen.
Zu Guter letzt war Aufräumen angesagt, denn das nächste Modell kommt bestimmt.
Vielen Dank fürs Ansehen des Bauberichts!
Beste Modellbaugrüße
Robert Bauer
modellbaufreunde.at